Ein Weidenwal ist an der Nordseeküste an Land geschwommen!
Unser Vereinsmitglied, das Weidenzentrum Wurster Nordseeküste, hat erneut ein großartiges Projekt auf die Beine, oder besser gesagt, auf die Flossen gestellt:
ein begehbarer Pottwal aus Weiden. Genaues können wir im schön gestalteten YouTube- Video erfahren.
https://www.youtube.com/watch?v=-xQooPZ8Cys&t=5s
Und hier der YouTubeChannel des Weidenzentrums:
https://www.youtube.com/@weidenzentrum7205
Ein Artikel dazu im newsletter des „Weidenzentrum Wurster Nordseeküste e.V.“
Hommage an Wal und Weiden
Neun Tage wurden wir von einem kleinen Feriengast, Josie, 4 Jahre alt, beobachtet. Das ist das Ergebnis:
Zu unserem 20jährigen Jubiläum schenkten wir uns ein Großprojekt. Ein begehbarer Pottwal aus Weiden. Nach neun Tagen war er fertiggestellt.FolgendeMenschen machten sich auf ihn ins Leben zu bringen: Christoph aus Wildeshausen, Claudia aus Arensburg, Magdalena und Susanne aus Bremen, Claudia aus Hamm, Christa und Peter aus Arnsberg und Susanne und Claudia aus Padingbüttel.
Wir bedachten und berieten, probierten aus und verwarfen, ein schönes Miteinander. Und nach und nach wurde die Haut dicker und die große Fluke fülliger und der Wal lebendiger. Danke an Klaas Thomalla aus Meyenburg, der diese wunderbare Stahlvorlage lieferte und das ganze Drumherum:
Das Ausschachten und Fundamentgießen wurde durch Christoph, Magdalena und Claudia verrichtet, das Abtragen der Rasensode geschah durch Milko Neumann, der seine Arbeitszeit und seinen Minibagger als „Spende“ eingesetzt hat.
Wir haben uns bei 5 Fundamenten 40 cm x 40 cm und 80 cm tief durch Schutt, Zement, alte Steine mit einem Brecheisen, Lochspaten und Spaten durchgearbeitet, das hat den kompletten Donnerstag bis abends 18.30 Uhr gedauert. Der 800 kg schwere Stein für das Schild wurde mit dem Anhänger des Weidenzentrums geliefert und von der Firma Unbescheiden gesponsort, kostenfrei verladen und durch einen Wremer ansässigen Gabelstapelfahrer zeitnah und ebenfalls kostenfrei eingebaut. Die kurzen Wege und das es so rund lief verdanken wir dem Zusammenhalt der Menschen die hier leben und sich für die Gemeinschaft einsetzen.
Die Gemeinde hat die Wiese zur Verfügung gestellt, dafür gebührt Ihnen unser Dank; beim Deichverband die Genehmigung für den Standort eingeholt und innerhalb ihres Bauamtes geprüft ob eine Baugenehmigung erforderlich ist.
Das beharrliche Nachfragen bei den Behörden seitens des Nationalpark-Haus Teams brachte uns an den Start.
Unser verein flechtwerk ist auch wieder mit einen Stand vertreten.
Wir laden zu einem Mitmachprojekt ein - kleines Windspiel mit einem aus Teichbinse geflochtenen Fisch.
Habt Ihr Lust mitzumachen? Dann kommt vorbei! Wir freuen uns auf Euch!
Ihr findet uns am Rathaus während der Marktzeiten.
Herzlichen Glückwunsch!
Unser Mitglied Susanne Thiemann erhält den diesjährigen Seerosenpreis:
Der Seerosenpreis wurde 1962 vom damaligen Oberbürgermeister
Dr. Hans-Jochen Vogel, dem Maler Hermann Geiseler und Mitgliedern des Seerosenkreises ins Leben gerufen.
Der Preis wird jährlich von einer Jury, bestehend aus Künstler*innen an
Kolleg*innen vergeben, die langjährig tätig sind und ihren Lebens-und Schaffensmittelpunkt in München haben. Das Preisgeld wird von der Landeshauptstadt München in Höhe von jeweils 2000 € für die beiden Preisträger*innen gefördert.
(Zitat aus der Einladung)
Susanne Thiemann
Susanne Thiemanns Arbeiten werden häufig als Kokonsbezeichnet; in der Natur wird mit dem Gehäuse junges Leben geschützt.
Verletzlichkeit ist eines der Themen, die man mal subtil, mal radikal immer wieder in Susanne Thiemanns Arbeiten sehen kann. Ihre Arbeiten thematisieren den Entstehungsprozess, zeigen Säume und Nähte und entmystifizieren, wie sie gewachsen sind.
Ihre Skulpturen bilden Gefäße ihrer Erfahrungen: das Weben von Bahn um Bahn gleicht einer Meditation über Ordnung und Chaos sowie Regeln und Freiheit.
Trotz ihrer vermeintlichen Abstraktion sind die Skulpturen und Installationen biografisch und inhaltlich zu lesen: anfangs noch vermehrt gegenständlich beginnt die Künstlerin immer stärker ins Organische zu gehen.
Anabel Roque Rodriguez
Das war das Flechtertreffen 2024 in Woserin bei Ralf Eggert
Foto: Benjamin Nauleau.
Das Thema in diesem Jahr war "Licht und Schatten". Zu sehen einmal die Beiträge von Charlotte und Ralf und der Beitrag des Wetters, das nicht nur Gewitter und Regen, sondern auch Hagel mit sich brachte!
Das Flechtertreffen in Mecklenburg wird von interessierten Menschen besucht, die z.T. jedes Jahr kommen und auch weite Wege in Kauf nehmen. Es findet jedes Jahr zu Pfingsten statt.
Manuela Marquart
Mitgliederversammlung verein flechtwerk incl. Rahmenprogramm am 18.-20.04.2024 in Kleingartach
Es war wieder so weit, am 19.04.2024 fand die Mitgliederversammlung (MV) des vereins flechtwerk in Kleingartach statt.
Ein Teil der Mitglieder traf sich bereits am Vortag bei einem gemütlichen Beisammensein. Leider konnte ich erst am Freitag dazukommen, da ich einen privaten Termin hatte.
Das frühe Aufstehen und der weite Weg haben sich gelohnt.
Es war wieder wunderbar mit „Gleichgesinnten“ zu Netzwerken!
Ich kann nur jedem empfehlen das jährliche Treffen in Anspruch zu nehmen.
Für das Rahmenprogramm haben sich Uschi Weissert-Hartmann und Ihr Mann Fritz, Andrea Rienth und Josef Schmitteckert richtig ins Zeug gelegt.
Herzlichen Dank für das wunderschöne und kulturreiche Programm.
Nach der MV wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Danach ging es zum Weidenlehrpfad (leider bei viel Regen), der direkt fußläufig vom Veranstaltungsort war.
Der Weidenlehrpfad, mit vielen verschiedenen Weidensorten, Lehrtafeln, Kunstwerke und eine Weidenkirche, ist mit viel Liebe und Sorgfalt angelegt. Falls Ihr mal in der Ecke seid, ein Besuch lohnt sich und ich werde bestimmt bei der nächsten Gelegenheit nochmal vorbeischauen.
Danach ging es in die Weinberge und Uschi erzählte viel über die Geschichte von Kleingartach, das direkt an der Grenze zu Baden liegt. Sogar ein Apfelbaum ist nach Ihrer Familie benannt und es wurden Gedichte vorgetragen und es gibt viele Berühmtheiten wie z.B. Ludwig Uhland, dessen Familie ursprünglich aus Kleingartach stammt.
Auch der Ortsvorsteher war vorstellig und hat uns den Ort sehr schmackhaft gemacht.
Anschließend ging es zur Weinprobe. Hier durften wir bei Käsehäppchen und Laugengebäck die guten Württembergische Weine (Großlage Heuchelberg) probieren.
Möchtet Ihr mehr über Kleingartach erfahren, hier werdet ihr fündig:
In sehr guter Stimmung ging es dann weiter in die Kirche von Kleingartach, wo wir auf den ortsansässigen Organisten trafen. Uns wurde die Orgel ausführlich erklärt und kamen auch in den Genuss einer Hörprobe.
Danach wäre es wieder ins TSV Sportheim zum Abendessen gegangen, jedoch haben wir umdisponiert und sind in den Nachbarort, wo ein Großteil der Teilnehmer untergebracht war, gefahren. Hier saßen wir dann noch gemütlich im Aufenthaltsraum beisammen.
Am nächsten Tag wurden wir in Bretten, in der Werkstatt (ein ganzes Haus!) von Josef Schmitteckert, erwartet und herzlichst empfangen. Er hat hierfür 2 Tage geräumt und geputzt. Lt. der Frau von Josef, war die Werkstatt kaum wiederzuerkennen 😉 Ein Highlight war die Linzer Torte, die Josef extra für Klaus Seyfang gebacken hat. Die beiden verbindet damit eine Vergangenheit.
Bevor es dann zum Mittagessen in den Schweizer Hof ging, verabschiedeten sich einige Teilnehmer, da Termine für den nächsten Tag anstanden.
Josef hatte als interessanten Abschluss unserer Vereinsversammlung eine Führung durch Bretten organisiert: ein kundiger Stadtführer erklärte uns den historischen Hintergrund der schönen Architektur der Stadt und erzählte vom Leben und Wirken einiger seiner berühmten Bewohner. Leider haben wir es verpasst ein Gruppenfoto von allen Teilnehmern zu machen.
Werden wir dann bei der nächsten Mitgliederversammlung 2025 nachholen 😊
Gaby: Wie bist Du zu Weiden und dem Flechten gekommen?
Inge: Länger schon habe ich mich mit Gartengestaltung beschäftigt. Vor 12 Jahren dann habe ich einen Gartenzaun geflochten und viel Freude am Naturmaterial Weide gefunden. Bei anschließenden Flechtkursen national und international hat mich die Begeisterung am Flechten gepackt!
Gaby: Du hast in den letzten Jahren eine ganze Reihe Projekte und Ausstellungen verwirklicht. Dein Umgang und Dein Verständnis für verschiedene Naturmaterialien ist herausragend und hat viele begeistert- kam dadurch Dein neues Projekt zu Stande?
Inge: durch Instagram war ich mit der in Portugal lebenden Künstlerin Nettie Burnett vernetzt. Da sie meine Flechtgestaltungen schätzt und ich selbst einen längeren Aufenthalt in Portugal plante, sprach sie mich wegen einer Projektanfrage an.
Gaby: Nun ist das Flechten einer Weidenwelle ja äußerst ungewöhnlich- was ist denn der Hintergrund dieser Idee?
Inge: „Paço da Glória“ ist ein privates Anwesen mit großem Park im Norden Portugals. Dort sollte im Auftrag des Besitzers ein Memorial- eine Gedenkstätte- entstehen. Nettie Burnett entwarf mit mir zusammen bei meinem Aufenthalt ein Konzept zur Gestaltung und Umsetzung der Welle.
Gaby: Nun, da sind natürlich viele Planungen und einiges an Organisation im Vorfeld zu erledigen.
Inge: Es sollte eine stabile Metallkonstruktion im Boden verankert werden, um der Weidenwelle Halt zu geben. Diese Arbeiten wurden bei Metallhandwerkern in Auftrag gegeben. Und natürlich musste eine große Menge Weiden bereitstehen.
Gaby: Da gab es sicher auch Planungsaufwand und Probleme?
Inge: diese Fragen bargen im Vorfeld die größten Unsicherheiten für mich: Wo bekommen wir die richtigen, kräftigen Weiden her? Sind sie auch noch frisch und zu verarbeiten? Wie viel an Menge brauchen wir für die Welle? Wie gestaltet sich der Transport? Und dann noch die Sprachprobleme…nun ja- ich musste einfach hoffen und vertrauen, dass sich alles richtig entwickeln würde.
Gaby: Und dann bist Du im Januar wieder nach Portugal zur Realisierung des Projektes- hat denn alles geklappt? Waren genug Weiden angekommen?
Inge: Es waren 200 kg Salix Purpurea Americana aus Spanien antransportiert worden; zwar nicht so kräftig, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber in ausreichender Menge. Das Flechten selbst ging dann wie im Flow. Wir haben uns bemüht, eine schöne Form hinzubekommen und die Weiden stabil zu verflechten.
Gaby: wie lange habt Ihr zu zweit daran gearbeitet?
Inge: Es waren 9 Tage. Währenddessen wurde noch eine Doku von einer professionellen Filmemacherin gedreht, die alles genau aufgenommen hat. Noch ist der Film nicht fertig, wir sind schon sehr gespannt darauf.
Gaby: Und die Weidenwelle wird als Gedenkstätte weiterexistieren?
Inge: Es gibt nun sogar den Gedanken, das ganze Anwesen als Trauerstätte umzuwidmen. Es ist geplant, Kurse und Begegnungen zum Trauern und zum Umgang mit Trauer zu gestalten.
Gaby: Wie schön, dass Ihr mit dem Projekt Weidenwelle einen Anstoß dazu geben konntet! Wie geht es denn nun bei Dir weiter, planst Du schon etwas Neues?
Inge: Im Juni 2024 nehme ich am „LandArt Festival Grindelwald“ in der Schweiz teil- da bin ich schon voller Erwartung.
Gaby Dingels interviewt Inge Lager aus Köln. Ihr Atelier ist im Kunstzentrum Wachsfabrik in Köln,
Tag der offenen Tür an jedem 1. Sonntag im Monat von 14-18 Uhr.
Erstes FlechtTreffen West in Eupen am 28. Oktober 2023
von links: Tatjana Reichmann, Inge Lager, Pia Schmitz, Petra Ogrzewalla, Veronika Mainz, Ute Spaniol, Conny Zehle, vorne im Bild v.r.: Anna Schelnberger, Andrea Schultz-Wild
Es war schon ein lang gehegter Wunsch eine Flechtgruppe West zu etablieren.
Am 04.09.23 war es dann so weit, als ich eine Einladung zur Bildung einer Flechtgruppe West von Veronika Mainz erhalten habe für ein Treffen am 28. Oktober in Eupen, Atelier Kunst und Bühne. Ich war sofort dabei und habe mich riesig gefreut, dass Veronika das in die Hand genommen hat.
Das Ziel der Gruppe ist, eine lebhafte Gemeinschaft von Flechter*innen im Westen Deutschlands zu schaffen, die sich zwei Mal im Jahr trifft, um sich gegenseitig zu inspirieren, sich zu vernetzen und Hilfestellung zu bieten. In der Gruppe geht es nicht nur darum, die Kunst des Flechtens zu teilen, sondern auch darum neue Freundschaften zu knüpfen und voneinander zu lernen.
Neun begeisterte Flechterinnen haben sich auf die Reise gemacht und so manche haben einen weiten Weg auf sich genommen, um an dem Treffen teilzuhaben. Leider konnten sich nicht alle den Termin einrichten, jedoch wird es beim nächsten Treffen bestimmt funktionieren.
Der Austausch kam nicht zu kurz - nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es dann schon los. Pia brachte Korkenzieherhasel mit und es musste nicht lange überlegt werden, was wir damit anstellen können. Es sind viele schöne individuelle Geflechte entstanden. Schalen, jede ist einzigartig und anders, große und kleine Körbe, Korbtasche mit Henkel aus ausrangierten Gürteln und ein asymmetrischer Korb mit Eichenhenkel.
Während des Flechtens hatte Veronika noch angeregt, doch mal zu erzählen, wie man zum Flechten gekommen ist – schöne und interessante Geschichten haben wir gehört.
Wir hatten eine tolle Zeit - es war einfach schön in geselliger Runde mit Gleichgesinnten einen kreativen Flechttag zu haben ohne Druck und Erwartungshaltung!
Für das leibliche Wohl war auch gesorgt, jeder brachte was für das gemeinsame Mittagessen mit.
Gegen 17 Uhr machten sich die ersten Flechterinnen auf die Heimreise. Am Abend wurde noch fleißig auf Instagram gepostet und die ersten Bilder per Mail geteilt. Einen Beitrag dazu gibt es auch vom Account verein flechtwerk:
Veronika: „Ein wirklich wunderschöner Flechttag liegt hinter uns. Wir haben uns gut kennenlernen können, wir haben voneinander gelernt und wurden genial inspiriert. Dies sieht man so manchen Flechtwerken echt an. Ich werde von diesem Tag noch echt lange zehren. Eine tolle Erfahrung, die sich am liebsten regelmäßig wiederholen lässt.“
Der Vorschlag zum nächsten Termin wurde auch bereits in die Runde geteilt: Samstag, 8. Juni 2024
Wer sich der Flechtgruppe West anschließen möchte, ist gerne willkommen und kann sich bei Veronika melden.
Ein ganz dickes Dankeschön an Veronika für die Initiative und Organisation sowie an Atelier Kunst und Bühne, die die Räumlichkeiten und Getränke bereitgestellt haben.
„Kleine Schwester“ der Regionalgruppe Nord
im Wurster Weidenzentrum
Nicht alle kleinen Geschwister sind geplante Kinder. Und erblicken doch das Licht der Welt. So erging es auch einer kleinen Schwester der Regionalgruppe-Nord.
Was war geschehen?
Drei Vereinsmitglieder aus Niedersachsen bildeten im April eine Fahrgemeinschaft zu unserer Vereins-Versammlung in Mecklenburg. Unterwegs im Auto viel Zeit zum Schnacken, zum gegenseitigen Kennenlernen und Fachsimpeln…
Und da stellte sich heraus:
einer der Drei hatte einen Tritt mit kaputter Binsenbespannung, einige Bund Binsen und ein paar Fragen
eine andere der Drei meinte einige Antworten zu kennen, hatte aber weder Binsen noch eine eigene Werkstatt
die Dritte der Drei verfügte über ungebrochene Neugier auf „neue alte“ Flechttechniken, über ein Seminarhaus mit Werkstatt und sogar über einen bröseligen Einlegesitz, der gerne erneuert werden wollte
Und als sich weiterhin herausstellte,
dass der erste bereit war, seine Binsen zu teilen
die zweite ihr Wissen und
die dritte ihre Werkstatt und ihr Seminarhaus
na, da hatte die Geburtsstunde der kleinen Schwester geschlagen: ein sehr kleines, regional eng begrenztes und spontanes Flechter-Treffen wurde verabredet und fand vom 17.-18.07.2023 im Weidenzentrum Wurster Nordseeküste e.V. in Padingbüttel statt.
Fragen, mit denen wir uns beschäftigt haben:
▪ wie viel Material braucht man für einen Sitz?
▪ wie lange dauert eine Beflechtung?
▪ was würde eine Beflechtung kosten müssen?
▪ wie stopfen? Von oben oder von unten? Und wann? Nach und nach oder erst zum Schluss?
▪ welches Material eignet sich zum Polstern bzw. Stopfen?
▪ welche Werkzeuge werden gebraucht (z.B. zum Stopfen und Glätten)?
▪ wie lang müssen die Binsen wenigstens sein?
Sind folgende Längen geeignet: die Kleinen sind ca.100-120cm lang, die Längeren etwa 1,60m?
▪ wie ist die Vorbereitung der Binsen:
Können sie am gleichen Tag ein wenig besprengt und nach und nach verarbeitet werden?
Oder müssen sie eingeweicht werden und über Nacht durchziehen?
Blüten vorher entfernen oder nicht?
▪ Unterschiede bzw. Alternativen zur Binse: Palmblatt, Wasserhyazinthe, Donnerkolben, Seegras, Fertigschnur, Binsen-Imitat … wann nehme ich was und wie unterscheiden sich die Geflechte?
Hier unsere fertigen Werke:
Und hier die Moral von der Geschicht:
Es lohnt sich doch immer, zur Vereins-MV zu fahren. Ich will nicht so weit gehen, zu behaupten, dass ihr euch dann auf ungeplante Kinder freuen könnt, aber neben drögen, vereinsrechtlich notwendigen TOP’s kann dadurch doch etwas sehr Lebendiges entstehen:
Vernetzung, Kontakt, Erfahrungs-Austausch bzw. Wissens-Weitergabe …
UND DAZU IST UNSER VEREIN DOCH DA, ODER? (Christa)
Die Kunst des Binsenflechtens war früher im norddeutschen Raum sehr verbreitet. Mittlerweile beherrschen diese Technik nur noch Wenige und das Vorkommen der Binse ist sehr stark zurückgegangen. Grund dafür sind veränderte Umwelt-Bedingungen wie z.B. Überdüngung der Gewässer, Begradigung von Ufern und Ausbaggern der Fahrrinnen in Flüssen.
Echte Binse ist sehr robust, ein schönes Naturprodukt und sieht getrocknet so aus:
Und so sah einer der Hocker aus, bevor er seine Reise ins Weidenzentrum antrat:
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