Aktuelles  2023

Korbflechter Dieter Deringer aus Neufra gewinnt Preis in England

Der Korbmacher Dieter Deringer aus Neufra (Kreis Sigmaringen) hat in England für einen Holzkorb den Preis "Bester traditioneller Korb 2023" gewonnen. Die „Worshipful Company of Basketmakers“ – die ehrenwerte Gesellschaft der Korbmacher -  hat ihn beim diesjährigen internationalen Wettbewerb der Company ausgezeichnet. Bereits vor vier Jahren hatte Deringer die Engländer mit einem Korb aus seiner Werkstatt überzeugt.

Mehr unter:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/erster-preis-aus-england-fuer-korbmacher-aus-neufra-100.html >>

 

Auschnitt aus dem Interview von SWR Tübingen:

verein-flechtwerk
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Unser Vereinsmitglied Josef Schmitteckert

auf dem Peter- und Paul- Fest in Bretten


Die Fotos können durch einen Klick vergrößert werden

Eine Stadt lebt ihre Geschichte - das Peter- und Paul- Fest in Bretten

Es ist der 29. Juni 1504, Landsknechte, die Bürgerwehr und die Stadtwache des kurpfälzischen Brettens beenden mit einem Ausfall die dreiwöchige Belagerung durch Ulrich von Württemberg. Der Befehlshaber der Verteidiger ist Marcilius von Reiffenberg, Anführer der gefürchteten schweizerischen „Reisläufer“ (Landsknechte).

Festgehalten und überliefert wird dieses Ereignis in der Chronik von Georg (Jörg) Schwarzerd. Er ist der Vater von Philipp Melanchthon (Schwarzerd), bekanntester Sohn der Kraichgaustadt Bretten und Weggefährte von Martin Luther in Wittenberg.


Um den ersten Sonntag nach dem 29. Juni verwandelt sich Bretten und taucht mit über 5000 Gewandeten tief ins späte Mittelalter ein.


Seit 2014 steht das Fest auf der Liste des „Immateriellen Kulturerbes“ der deutschen UNESCO- Kommission. Inzwischen ist das PuP-Fest mit seinen über 130.000 Besuchern an drei Tagen zum größten Mittelalterfest in Süddeutschland angewachsen.

Im Jahre 2008, ich war gerade wieder nach Bretten gezogen, war mir sofort klar, dass ich beim Fest aktiv mitgestalten wollte. Nach zwei Vorbereitungsjahren in der Verarbeitung von Flechtweiden stellte ich mich im „mittelalterlichen Arbeitskreis“ als Korbflechter vor und wurde für ein Jahr Mitglied der Bauerngruppe.


Nach diesem „Probejahr“ machte ich mich selbstständig und habe seit 2011 einen Flechterstand in der Handwerkergasse am Seedamm. Körbe, Kiepen und allerlei Geflochtenes können an meinem Stand erworben werden. Immer wieder verweilen BesucherInnen, um mir beim Flechten zuschauen zu können.

Dieses Jahr habe ich am Sonntag nur Rasseln geflochten.

„Sieben Weiden, um den neuen Erdenbürger vor den sieben Todsünden zu bewahren.“

Wer kennt sie heute noch? Die „Wurzeln“ allen Übels…

Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Faulheit…

Die Salicylsäure in der Weidenrinde hat im Mittelalter - es gab noch kein Aspirin - so manchen Schmerz gelindert.

Das Lächeln der Kleinsten als Dank, unbeschreiblich dieses Glücksgefühl, wenn sie vom Korbflechter eine frischgeflochtene Rassel, ein „Schädderle“, geschenkt bekommen.  

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